Lönnrot-Kiefer

Der Ursprung des Nationalepos Kalevala

Die Lönnrot-Kiefer ist eine im Dorf Kesälahti-Hummovaara befindliche Kiefer. Von seiner ersten Gedichtesammlungsreise trug Elias Lönnrot am Fuße des Baumes im Juni 1828 die von Juhana Kainulainen verfassten Gedichte, Sageb und Zaubersprüche zusammen. Lönnrot zeichnete innerhalb von zwei Tagen insgesamt 2.551 Verse und 59 verschiedene Gedichte von Kainulainen auf, von denen der Großteil Zaubersprüche waren. Von dem von Lönnrot 1833 veröffentlichten Gedichtband „Gedichtesammlung zu Väinämöinen“, dem sogenannten Proto-Kalevala, machten diese Gedichte einen beträchtlichen Teil aus. Zu ihnen zählten unter anderem die Sampo-Gedichte und der Choral Lemminkäinen.

Die Kiefer stand im Hof des Gemeindehauses Kainula. Es wurde überliefert, dass der Baum zur Verlobung eines jungen Mannes der Familie Kainulainen gepflanzt worden ist. Die Braut starb jedoch und aus der Kiefer wurde der Opferbaum der Familie Kainulainen. Die als Jägerin bekannte Juhana Kainulainen legte den Schädelknochen der von ihr erlegten Bären in die Kiefer, während sie Zaubersprüche verlas.

Neben der Lönnrot-Kiefer befindet sich das 1989 im karelischen Stil fertiggestellte Blockhaus Juhanantupa (Johanna-Stube), in welchem im Sommer ein Lunch-Café betrieben wird. Im Inneren befindet sich die Juhanantupa (Johanna-Stube) mit ihren Holzschnitzereien, die ebenfalls als Sehenswürdigkeit zu betrachten ist.

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Kyläntie 9, 82460 Hummovaara

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