Die Volksschule von Kaurila nahm am 03.10.1898 ihren Betrieb auf. Die erste Lehrerin war Hanna Tietäväinen, die Schwester der berühmten Schriftstellerin Maiju Lassila. Der Schulbetrieb wurde im Frühjahr 1973 eingestellt, hiernach wurde die Schule den Dorfbewohnern zur Verfügung gestellt. Die frühere Lehrerin der Schule, Eini Parkkulainen, war an der Umgestaltung ihrer früheren Lehranstalt in ein Schulmuseum als Andenken für spätere Generationen beteiligt. Das Museum wurde 1983 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Im Zuge der Renovierung des Gemeindehauses Kaurila erhielt das Museum die größten Räume der früheren Unterstufe. Hier lässt sich ausprobieren, wie es sich anfühlt, an einem über 100 Jahre alten Pult zu sitzen. Genauso alt sind u. a. der Tisch des Lehrers, der Kartenhalter und die Garderobe.
Auch die Schiefertafel und die später benutzten Füllfederhalter und Tintenfässchen sind im Klassenzimmer zu finden, ebenso wie die wertvollen, für den Unterricht genutzten Gemälde. Hier werden die von den Schülern in Handarbeit gefertigten Probestücke sowie die dafür verwendeten Geräte ausgestellt.
Während des Krieges diente die Schule u. a. als Unterkunft für Soldaten und Umsiedler sowie als Lazarett. An diese Zeiten erinnern die Kleidungsstücke der Marketenderinnen (nach der fiktiven Gestalt Lotta Svärd aus dem 4. Gedicht des Runeberg-Epos Fähnrich Stahl als Lotta-Kleider bezeichnet) und andere Gegenstände der Kriegszeit.
Die frühere Schülerin der Schule, die berühmte Langläuferin Siiri „Äitee“ Rantanen, übergab dem Museum ihren Wettkampfanzug und ihre Skiausrüstung.
Ausstellungen des Schulmuseums Kaurila auf Bestellung.